Café D@F

Café D@F

Suche nach Seiten

 

 

Deutsch als Fremdsprache

Buchtipps

---

 

Buchtipp von Marlene Kuppelwieser (Café D@F):

Monika Buschey: Innichen

BUCHER Verlag 2023, 12 x 19 cm, Hardcover, 112 Seiten

Innichen

https://www.bucherverlag.com/neuerscheinungen/p/innichen

Innichen ist der Titel, kein Untertitel, nur das Wort Roman. Also kein Reiseführer. Innichen, eine Gemeinde in Südtirol (italienisch: San Candido), die heute etwa 3.400 Einwohner zählt und direkt an der Grenze zwischen Italien und Österreich liegt, steht hier für mehr: Innichen ist wirklich, aber nicht nur. Vordergründiges und Hintergründiges gehen ineinander über. Es geht um Sein, Schein, Suche, Doppelgesichtigkeit, Vielschichtigkeit, Ungesagtes.

Der Roman, ein Krimi (schon auf der vierten Seite erfahren wir, dass ein Delikt geschehen ist), beginnt in München. Johannes, der Protagonist des Romans, vertraut sich einem Freund, einem katholischen Priester, an. Eine Art Lebensbeichte: Er sieht sich selbst als zerrissener Mann, als „ein lächerliches Bündel Wohlanständigkeit“.

Johannes wuchs in München auf, aber die Sommerferien verbrachte er in seiner Kindheit und Jugend immer in Innichen. In der Pubertät kommt seine Vorliebe für das männliche Geschlecht ans Tageslicht. Homosexualität, das konnte in den 70er-Jahren den Ausschluss aus der Familie bedeuten, nicht nur in Innichen, auch in München. In Deutschland war Homosexualität bis zur Abschaffung des berühmt-berüchtigten Paragraphen 175 im Jahr 1994 ein Strafdelikt. Johannes geht ins Priesterseminar, wo er sich sicher wähnt. Aber nach wenigen Jahren als Priester fühlt er sich unter den Menschen immer unwohler. Er legt sein Priesteramt nieder und zieht sich dorthin zurück, wo er sich daheim fühlt: nach Innichen.

Aber dann taucht Claus auf, der in München lebt. Claus ist der Bruder eines berühmten Schauspielers, in dessen Rolle er nach seinem Tod nahtlos geschlüpft ist, im Leben wie im Beruf. Den rettungslos verliebten Johannes stört das nicht. Auch die Fernbeziehung, deren Intervalle allein sein Freund bestimmt, akzeptiert Johannes. Wenn Claus bei ihm ist, scheint alles in Ordnung, Innichen liegt weitab vom Alltag der bayrischen Metropole. Hier, in Innichen, findet auch Claus auf seiner (recht gelassenen) Selbstsuche seine Ruhe.

Wesentlich trägt dazu die Atmosphäre der allgegenwärtigen Innicher Stiftskirche mit dem Triumphkreuz bei. Die Füße des lebend aussehenden, gekrönten Christus ruhen auf dem Kopf von Adam, welcher – so die Bibel – die Menschheit ins Verderben stürzte. Das Neue geht aus dem Alten hervor. Das Leben kann sich ändern.

Johannes‘ Besucher werden sämtlich von der Ruhe Innichens eingenommen, sie fühlen sich angekommen. Doch … kann sich das Leben von Claus, seiner Schwägerin, seiner Nichte, oder Johannes selbst, wirklich ändern? Wollen das die einzelnen Personen? Alle kommen mit einer eigenen Version derselben Ereignisse zu Johannes. Er hat das Gefühl, von Lügen und Masken umgeben zu sein.

Bei seinem Besuch in München, mit dem der Roman beginnt, weiß er endlich, was er nicht will: Er will nicht mehr für einen „arglosen Trottel gehalten werden, den man nach Belieben manipuliert“. Doch München ist nicht Innichen. Was dort intim ist, ist hier fremd. Er findet die Wahrheit. Er findet nicht, was er sucht, doch manchmal ist das Gefundene besser (oder schlechter) als das Gesuchte.

So kurz der Roman auch sein mag, so intensiv ist er, sprachlich wie inhaltlich. Alle Orte haben andere Eigenschaften und Wirkungen, alle Personen sprechen anders, sagen anderes, Worte werden zitiert, gebraucht, missbraucht. Der einzige Ruhepol ist Innichen, mit seinen Menschen, Bergen, seiner Kirche, „wo man fromm wird, auch wenn einem die ganze Sache vorher suspekt“ war.

---

 

Buchtipp von Hans Pfeiffer (Café D@F):

Gerald Krieghofer: Die besten falschesten Zitate aller Zeiten

Was Einstein, Freud und Pippi Langstrumpf so niemals gesagt haben

Molden, Wien 2023, 175 Seiten

Die besten falschesten Zitate

https://www.styriabooks.at/shop/gesellschaft-geschichte/die-besten-falschesten-zitate-aller-zeiten/

„Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger“. Von wem stammt dieser Ausspruch? Sie wissen es nicht? Wollen Sie googeln? Gefunden? Unzählige Websites - von spruch-des-tages.de über gutzitiert.de bis zu musenblaetter.de – geben die Antwort: Das Zitat stammt von Kurt Tucholsky.

Oder doch nicht? Gerald Krieghofer schreibt in seinem kürzlich erschienenen Buch Die besten falschesten Zitate aller Zeiten: „Dieser beliebte Aphorismus einer unbekannten Person wird seit etwa fünfzig Jahren in vielen Sprachen fälschlich Kurt Tucholsky zugeschrieben“ (Seite 171). Wie kann er das so genau wissen? Krieghofer beruft sich auf den Tucholsky-Experten Friedhelm Greis, der auf seinem Sudelblog eine Liste vermeintlicher Tucholsky-Zitate anführt, die im Werk des berühmten Berliner Satirikers aus der Zeit der Weimarer Republik nirgendwo zu finden sind.

Wenn Sie bisher der Überzeugung waren, das berühmte Zitat „Ich hasse, was du sagst, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst“ sei von Voltaire, lassen Sie sich von Krieghofer eines Besseren belehren. Wie er auch auf seinem Blog falschzitate.blogspot.com ausführlich erklärt, sei das Zitat von Voltaires Biografin Evelyn Beatrice Hall im Jahr 1906 in die Welt gesetzt und erst später irrtümlich dem französischen Philosophen der Aufklärung zugeschrieben worden. „Voltaire“, schreibt Krieghofer, „war ein Freund der Wahrheit, aber überhaupt kein Freund des Märtyrertums und wäre auch nicht für den Unsinn eines Anderen in den Tod gegangen“.

Gerald Krieghofer, geboren 1953 in Lienz (Osttirol), hat sich zunächst als Karl-Kraus-Experte einen Namen gemacht. Als begeisterter Parömiologe (unter Parömiologie ist die wissenschaftliche Erforschung von Sprichwörtern zu verstehen) hat er viel Zeit seines Lebens damit verbracht, „der Evolution von Begriffen, Ideen und Zitaten nachzugehen“ (Seite 13). Den Blog Falschzitate betreibt er seit Jahren, 2023 hat er die „falschesten“ Zitate in einem kleinen Buch zusammengefasst, das allen Freude bereiten wird, die sich gern mit berühmten Aussprüchen, Aphorismen und Bonmots beschäftigen und mehr über deren Herkunft erfahren wollen.

Die Liste der „falschen“ Zitate reicht von Astrid Lindgen (Pippi Langstrumpf: „Lass dich nicht unterkriegen; sei frech, wild und wunderbar“) über Goethe („Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“), Marie von Ebner-Eschenbach („Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht“) und Helmut Schmidt („Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“) bis zu Hannah Arendt („Niemand hat das Recht zu gehorchen“). Daneben gibt er immer auch ein oder mehrere „richtige“ Zitate an. So stammt der Satz „Eine gescheite Frau hat Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer“ tatsächlich von Marie von Ebner-Eschenbach und Helmut Schmidt hat gesagt: „Der Rechtsstaat hat nicht zu siegen, er hat auch nicht zu verlieren, sondern er hat zu existieren“.

Und wenn sich leicht erahnen lässt, dass der Satz „Bevor Sie bei sich selbst eine schwere Depression oder Antriebsschwäche diagnostizieren, stellen Sie sicher, dass Sie nicht komplett von Arschlöchern umgeben sind“ nicht von Sigmund Freud stammt (sondern 2010 erstmals auf Twitter erschien, wie man auf Falschzitate (Sigmund Freud) nachlesen kann), stammt das folgende Zitat ohne jeden Zweifel von Karl Kraus: „Krieg ist zuerst die Hoffnung, daß es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, daß es dem andern schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, daß es dem andern auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, daß es beiden schlechter geht.“ (Nachts. Leipzig 1918, Seite 196).

---

 

Buchtipp von Alexandra Hausner:¹

Alles, was du brauchst (von Christoph Hein)

Hanser, München 2019, 86 Seiten

Alles, was du brauchst

https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/alles-was-du-brauchst/978-3-446-26273-7/

Christoph Hein (*1944) kennen wir vor allem durch seine wunderbaren Romane wie Der fremde Freund, Der Tangospieler, Landnahme, Glückskind mit Vater oder Trutz. Heute möchte ich sein Kinderbuch Alles, was du brauchst empfehlen. Liebevoll und feinsinnig von Rotraut Susanne Berger illustriert lässt es sich wunderbar im Unterricht einsetzen. Wie der Titel schon sagt, geht es um das, was im Leben zählt und glücklich macht. In den kurzen 20 bebilderten Texten (1-2 Seiten) erzählt Hein von Freund*innen, Geschwistern, Zimmern, Lieblingsgeschichten, -gerichten und -kleidern, Familie, Gefühlen und unserer Erde. Sie bieten motivierende Einstiege und Gesprächsanlässe zu existentiellen Themen und lassen sich kreativ bearbeiten und weiterentwickeln. Sie inspirieren und berühren, da Heins Geschichten jedem von uns etwas zu sagen haben.

¹ Alexandra Hausner lebt in Turin und unterrichtet Deutsch als Fremdsprache an der Staatlichen Universität sowie am Goethe-Institut

---

 

Buchtipp von Alexandra Hausner:

Iris Wolff. Die Unschärfe der Welt

Klett-Cotta, Stuttgart 2020. 213 Seiten

Die Unschärfe der Welt

https://www.klett-cotta.de/buch/Gegenwartsliteratur/Die_Unschaerfe_der_Welt/117319

Eines der schönsten Bücher der letzten Zeit war für mich Die Unschärfe der Welt von Iris Wolff (*1977 in Hermannstadt). Der Roman spielt in Siebenbürgen, im Banat und in der Bundesrepublik und umfasst den Zeitraum von König Michael bis zu den Jahren nach dem Zusammenbruch des Regimes von Ceauscescu. In sieben Geschichten wird jeweils aus der Perspektive einer der aus vier Generationen stammenden Hauptfiguren erzählt, die unter den wechselnden politischen Verhältnissen nach ihrer Identität und ihren Lebenszielen suchen und sich zu behaupten versuchen. Von Kapitel zu Kapitel entdeckt man als Lesender die Verbindungen der Schicksale der Protagonist*innen (man kann die Geschichten aber auch einzeln lesen). Doch sind es nicht nur die politischen Ereignisse, die das Leben der Figuren bestimmen, sondern vor allem die Landschaften, das dörfliche Leben, die Naturgewalten im Wechsel Jahreszeiten. Wunderschön Wolffs ruhige, unaufgeregte und lyrische Sprache, mit der sie ihre präzisen und bildreichen Sätze formt. Es handelt sich um ihren vierten Roman, der auf der Longlist des deutschen Buchpreises (2020) stand. Die Autorin, die mit ihren Romanen das Schicksal und das Leben der Rumäniendeutschen in den Mittelpunkt stellt, ist selbst 1985 in die Bundesrepublik ausgewandert. Doch ist ihr Blick im Gegensatz zu Herta Müller nicht von den Erfahrungen der Verfolgungen der Securitate geprägt. Vielleicht gelingt es ihr deshalb uns ihre verlorene Heimat und die Menschen so nahe zu bringen.

---

 

Buchtipp von Alexandra Hausner:

Morenga (von Uwe Timm)

dtv, München 2020. 474 Seiten

Morenga

https://www.dtv.de/buch/uwe-timm-morenga-14761/

Dieses Buch ist eine Wiederentdeckung. Uwe Timm (*1940) hat Morenga zum ersten Mal 1978 veröffentlicht, als die Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte noch nicht auf der offiziellen Agenda stand.

Zwar ist das Buch für den Unterricht zu umfangreich, durch die Montagetechnik Timms (historische Originaldokumente, Briefe und fiktive Aufzeichnungen) zu komplex und nicht immer leicht zu lesen, doch wer sich für das Thema interessiert ein Muss. Der Roman befasst sich mit der deutschen Kolonialgeschichte zwischen der Mitte des 19. Jhdts. und 1908 in Deutsch-Südwest, dem heutigen Namibia und besonders dem Herero-Aufstand. Er erzählt die fiktive Lebensgeschichte des Oberveterinärs Gottschalk, der trotz seiner wachsenden skeptischen Haltung gegenüber der deutschen Kolonialpolitik es nicht schafft, sich aus den bestehenden gesellschaftlich vorgeschrieben Denkmustern zu befreien, der auf einen der wichtigsten Führer des Herero- und Nama-Aufstands Jacobus Morenga (1875 – 1907) trifft. Dass der Roman vor mehr als 40 Jahren veröffentlicht wurde, zeigt sich auch an der noch nicht korrekten politischen Sprachverwendung. Trotzdem ein Meilenstein in der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte.

---

 

Buchtipp von Irmgard Soukup-Unterweger¹

Suchbild mit Katze (von Peter Henisch)

Deuticke, 2016

Suchbild mit Katze

https://www.dtv.de/buch/suchbild-mit-katze-14688

Peter Henisch schaut gern aus dem Fenster: "All die Fenster, aus denen ich schon geschaut habe. Nicht ganz wenige im Lauf eines Lebens. Die meisten in Wien und Umgebung, ein paar auch woanders. Fenster mit Blick ins Grüne oder ins Graue, Fenster mit und ohne Meerblick." (S. 10). Der Blick aus dem Fenster zieht sich wie ein Leitmotiv durch dieses Erinnerungsbuch. Es führt in das Wien der Nachkriegszeit, in dem der Autor seine Kindheit verbrachte. Er schaut jedoch nicht allein aus dem Fenster, sondern oft gemeinsam mit seiner geliebten Katze "Murli". Gemeinsam mit den Eltern und der schwarzen Katze mit dem weißen Fleck auf der Brust lebt er in einer halb zerstörten Wohnung. Das Haus hat einen Bombentreffer abbekommen und so wurde aus der Zweizimmerwohnung eine Einzimmerwohnung, bestehend aus dem "großen Zimmer" mit dem Erkerfenster, das als Ausguck dient, Vorzimmer, Küche und Kabinett. Das zweite Zimmer ist in den letzten Kriegstagen abgestürzt. Durch die verbliebene Tür zieht es im Winter eiskalt herein, liegt das Zimmer doch unten auf einer Schutthalde. Die kleine Familie des Fotografen - Peter ist das einzige Kind - ist froh, hier eine neue Heimat im 3. Bezirk gefunden zu haben, nachdem ihr ursprüngliches Wohnhaus völlig zerstört worden ist. Der Bub kniet viele Stunden des Tages auf einem Sessel und beobachtet das Leben und Treiben in den Gassen und Straßen unter ihm. Die Katze unternimmt ab und zu einen Ausflug auf das Sims, da sie die Tauben auf dem Dach des nahe gelegenen Kinos genauer in Augenschein nehmen will.

Die Kindheitserinnerungen sind nicht das einzige Thema des Buchs. Sie werden kunstvoll verknüpft mit der Zeitgeschichte, erzählt vom Großvater, mit dem er eine mehrtägige Wanderung unternimmt. Der Großvater ist zunächst wortkarg, beginnt aber nach und nach zu erzählen. So hält auch die Zeit der Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg Einzug in das Buch.

Das rein assoziativ aufgebaute Mosaik aus Erinnerungen und Zeitgeschichte, zugleich heiter und melancholisch erzählt, wird ergänzt durch den Blick aus Fenstern in Städten und am Meer, die der Autor auf seinen späteren Reisen getan hat. Dieser nicht chronologischen Erzählweise ist dennoch leicht zu folgen, da die späteren, näher an der Gegenwart angesiedelten Beobachtungen und Gedanken kursiv gesetzt sind.

Leicht lesbar ist das Buch besonders dank des sympathischen Plaudertons, dessen sich der Autor bedient. Er klagt nicht im Jammerton über eine schwere Kindheit im zerstörten Wien, sondern beschreibt seine Erinnerungen leichtfüßig und selbstironisch. Die Geborgenheit in der Familie, die Zuneigung zu Eltern und Großeltern prägen seine Kindheit. Eine seiner Großmütter ist eine Lesende, die andere - mütterlicherseits, aus Böhmen stammend - eine Erzählende. Der Autor belehrt nicht, sondern macht das Einzelkind mit seinen Nachbar- und Straßenfreundschaften in einer zutiefst menschlichen, ehrlichen und mitunter auch selbstkritischen Weise erlebbar.

Es ist wohl nicht zuletzt diese sympathische Offenheit, die neugierig auf die anderen autobiografischen Bücher des Autors macht. Hervorzuheben sind in dieser Hinsicht Die kleine Figur meines Vaters, aktualisierte Neuauflage, 2003, und Eine sehr kleine Frau, 2007 (über die "erzählende" Großmutter).

Autor: Peter Henisch, geboren 1943 in Wien, Schriftsteller; Journalist und Musiker

Leben, Werke und Auszeichnungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Henisch

---

¹ Irmgard Soukup-Unterweger ist Übersetzerin und Dolmetscherin für Russisch und lebt in Perchtoldsdorf bei Wien

 

Impressum  Letzte Änderung:  Fr., 10. Jan. 2025

Zugang für Stammgäste Seitenübersicht